Berufsziel: Homer Simpson
Trotz aller Diskussion über Atomausstieg und alternative Energien, die garantierten Restlaufzeiten der deutschen Atommeiler sowie der anhaltende Boom der Atomenergie im Ausland bieten entsprechend ausgebildeten Fachkräften durchaus gute Perspektiven. An der TU Braunschweig gibt es verschiedene Möglichkeiten, seinem Idol Homer Simpson auf professioneller Ebene nachzueifern.
Mit den theoretischen Grundlagen beschäftigt sich naturgemäß die Physik. Es gibt an der TU kein Institut, das sich explizit der Atomphysik widmet, jedoch vermitteln Veranstaltungen wie "Atome, Kerne, Moleküle" solide Grundlagen darüber, was das mit der Kraft im Kern so auf sich hat.
Näher an das eigentliche Atomkraftwerk führen die Veranstaltungen der Vertiefungsrichtung Energie- und Verfahrenstechnik aus dem Maschinenbau. Ohne die Grundlagen aus "Thermische Energieanlagen" oder "Nukleare Energietechnik" läuft man Gefahr, ganz im Stile Homers zu einem wandelnden Störfall zu werden.
Das Gesamtsystem der Energieversorgung untersucht das Institut für Hochspannungstechnik und Elektrische Energieanlagen. Dabei geht es darum, die riesigen Energiemengen, die ein Kernreaktor produziert, aber auch die von vielen dezentralen Kleinstkraftwerken, welche möglicherweise in Zukunft über die Keller der Nation verteilt sein werden, effizient und vor allem ausfallsicher an die Verbraucher zu verteilen. Mit dem eigenen Kraftwerk zwischen Gefriertruhe und Tennisausrüstung kann man so den Homer überspringen und sich direkt auf eine Ebene mit Monty Burns katapultieren.