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Kategorie Feuilleton
Ausgabe WS0708 - 7
Autor Ramona Breyer

Wo bitte geht's denn hier zur Mensa?

Hilfreiche Tipps zum Überstehen des ersten Semesters

Erstsemester haben es nicht leicht. Anfangs versuchen sie noch, in der großen Masse von Studenten unterzutauchen, aber spätestens bei der ersten Ausfallempfehlung, der ersten Raumverlegung oder schlicht und einfach am Mensakartenaufladegerät mit EC-Funktion muss man sich outen: „Ich bin total neu hier, hab keine Ahnung, wie es an der Uni zugeht und brauche Hilfe. Ich schneid mir aber lieber die Zunge ab, als danach zu fragen und versuche deswegen alles alleine.“ Das Motto bleibt dasselbe – nur nicht auffallen! Auch wenn das heißt, stundenlang das Aufladegerät zu blockieren und die EC-Karte nach dem dritten Mal noch in den Mensakartenschlitz zu stecken.

Wir haben das alle schon durchgemacht. Irgendwann merkt man, ohne Fragen geht’s nicht weiter, und der Moment der ersten peinlichen Frage kommt früh genug. Für die Zwischenzeit haben wir für Euch die allernötigsten Erstsemester-Überlebenstipps zusammengestellt.

Erstsemester an der TU Braunschweig sollten...

... es vermeiden, um 13 Uhr nach der Maschbau-Vorlesung im Audimax in die Mensa Katharinenstraße zu gehen. Lange Schlangen, der Kampf um Salatdressing und Magenknurren sind sonst programmiert.

... im 2. Stock der UB niemals, aber auch wirklich niemals vergessen, das Handy auf stumm zu stellen (ansonsten kommt der UB-Drache angeflogen und spuckt Feuer).

... niemals andere Toiletten als die in der Mensa benutzen (im Altgebäude wird man zwar ausgezeichnet mit bescheuerten Klosprüchen unterhalten, muss sich aber anschließend mit Schwefelsäure abreiben).

... auf Abstand gehen und wenn möglich die Ohren zuhalten, wenn Sylvia aus der Cafeteria Katharinenstraße einen Teller mit Mozzarellasticks in der Hand hat (unser BUZe-Portrait erklärt warum).

... möglichst keine 8 Uhr-Veranstaltungen auf Mittwoch oder Freitag legen, denn Erstsemester tendieren dazu, gnadenlos das Nice Price-Angebot im Jolly Joker am Dienstag auszunutzen und lassen sich dann meistens noch zu einem MERZ-Besuch am Donnerstagabend hinreißen.

... niemals anders als unterwürfig und devot im I-Amt auftreten!

... niemals, nimmer und auf keinen Fall es sich mit der Institutssekretärin verscherzen (bei ihr laufen alle Fäden zusammen, sie hat den Überblick über das Institut und hat die Macht, auf die Professoren einzuwirken, kann häufig sogar die Besetzung von HiWi-Stellen entscheidend beeinflussen).

... nicht einfach so mit der Information Sn 19.2 losziehen und naiv und optimistisch davon ausgehen, den entsprechenden Raum schon irgendwie zu finden (vorher immer auf dem Raumplan der Uni nachsehen, das erspart jede Menge Zeit und peinliche Auftritte mit quietschenden Türen).

... immer so tun, als würde man noch essen, wenn ein allseits bekannter Gast (von vielen liebevoll nur Mensamonster genannt) durch die Reihen zieht und Teller leer essen will. Wer also eigentlich gerne noch weiter essen möchte, einfach für den kurzen Augenblick Mund vollstopfen und beschäftigt tun. Falls man allerdings schon satt ist, tut man jemandem damit einen großen Gefallen, indem man sein Gyros mit Pommes „freigibt“.

... bei der Wohnungssuche besonders aufmerksam sein, wenn das Angebot ein 20 m²-Zimmer, mit DSL und allen Nebenkosten inklusive für 60 Euro im Monat enthält (ehe man sich versieht, hat man einen Schmiss im Gesicht und trägt sonntags Schärpe).


Tschakka, Ihr schafft das!

Weitere hilfreiche Tipps für Erstsemester an der TU Braunschweig könnt Ihr gerne in unser Blog unter www.buze.org schreiben!